Elefanten. Klein, kleiner, gross, grösser, Wasser, Schlamm, Maisstängel, Zuckerrohrstücke: Darum ging es heute. Elefanten sind ein wichtiger Teil der Geschichte Thailands. Daher war es uns wichtig, sie zu besuchen. Allerdings ist es nicht ganz leicht, eine passende Tour zu finden. Es gibt viele schlechte Touren mit Shows und Reiten, das wollten wir nicht. Elefanten haben offenbar recht heikle Wirbelsäulen und oft vom Reiten einen kaputten Rücken. Bei den Shows ist es zweischneidig, weil manche Elefanten eine Showvergangenheit haben und dann nur tun, was sie gelernt haben. Ebenso gibt es die Argumente, dass man die intelligenten Tiere beschäftigen müsse. Daraus ergeben sich Malen und andere Beschäftigungen (s-Therapien), wonach man dann ein T-Shirt kaufen kann, das ein Elefant bemalt hat. Wir konnten uns das nicht vorstellen. Also fuhren wir dann mit ein paar anderen zum Elefanten füttern, anfassen, anschauen, fotografieren, mit Schlamm beschmieren und waschen.
Die Tiere so nah zu sehen und sie zu berühren war eindrücklich. Gelassen haben sie das Treiben um sie herum zur Kenntnis genommen, mit den Rüsseln nach Zuckerrohrstücken geforscht und sich danach im Schlamm gewälzt. Die ungefähr sieben Tiere waren von ziemlich klein bis älter, zwei Kühe mit Kälbern. Die Kleinen waren noch ziemlich unbeholfen. Eine Mitarbeiterin erzählte, noch vor wenigen Tagen sei der Kleinste ständig mti dem Fuss auf den Rüssel gestanden und war danach ziemlich verdutzt, dass er nicht vorwärts kam.
Als die Mehrheit der Leute mit ein paar Elefanten zum Schlammbad und Waschen ging, sassen wir Verbliebenen im Schatten der Bambushütte und sahen den übrigen Elefanten beim Fressen zu und wie sie interagierten. Obwohl erst ein paar Monate alt und noch mit Koordinationsschwierigkeiten, hatte der Kleine bereits beträchtliche Kräfte. Wir sahen ihm auch beim Trinken zu. Habt ihr gewusst, dass bei der Elefantenkuh das Euter hinter den Vorderbeinen ist und nicht wie bei Kühen, Schafen, Ziegen oder Pferden zwischen den Hinterbeinen?

Katharina